Pressemitteilung "Finanztransaktionssteuer"

Datum des Artikels 14.02.2020

MIT Dahme-Spreewald gegen Finanztransaktionssteuer

Schulz: „Aktiensteuer ist ökonomischer Unsinn“


Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Dahme-Spreewald spricht sich gegen die umstrittene
Finanztransaktionssteuer aus. „Der vom Bundesfinanzminister vorgelegte Entwurf ist
eine reine Aktiensteuer, bei der vor allem Kleinanleger der unteren und mittleren Einkommensschichten
abgestraft werden“, kritisiert Andreas Schulz, Vorsitzender der MIT Dahme-
Spreewald.


Aktien und Aktienfonds seien gerade in Zeiten niedriger Zinsen wichtig für die private Altersvorsorge.
„Eine Aktiensteuer würde dazu führen, dass sich viele Kleinanleger gegen Aktien
entscheiden. Das würde der ohnehin schon zu geringen Aktienkultur in Deutschland schaden
und die private Altersvorsorge schwächen“, so Schulz. Ziel müsse ein globaler Ansatz sein,
der beim spekulativen Hochfrequenzhandel und anderen riskanten Geschäften ansetzt. Entscheidend
sei zudem, dass Alters- und Rentenvorsorgeprodukte nicht zusätzlich besteuert
werden.


Aus Sicht der MIT Dahme-Spreewald würde eine Aktiensteuer den Finanzstandort Deutschland
schwächen. Sie würde den Zugang zum Eigenkapitalmarkt für einen Großteil der börsennotierten
Unternehmen erschweren und damit Wachstum, Innovation und Beschäftigung
gefährden. Zudem schaffe die Aktiensteuer zusätzliche Bürokratie, da sowohl bei der Finanzverwaltung
als auch bei den Steuerpflichtigen neue Prozesse implementiert werden
müssten. Schulz: „Eine rein nationale Aktiensteuer ist und bleibt deshalb ökonomischer Unsinn.“


Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion(MIT) – vormals Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung
der CDU/CSU – ist mit rund 25.000 Mitgliedern der größte parteipolitische Wirtschaftsverband
in Deutschland. Die MIT setzt sich für die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft
und für mehr wirtschaftliche Vernunft in der Politik ein.


Andreas Schulz MIT-Kreisvorsitzender Dahme-Spreewald