Schulz: „Rückkehr zur Meisterpflicht ist großer Erfolg“
Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU (MIT) in Dahme-Spreewald
begrüßt die Einigung der Großen Koalition auf eine Rückkehr zur Meisterpflicht in zwölf
Gewerken. „Es war ein großer Fehler, dass die rot-grüne Bundesregierung 2004 die Meisterpflicht
für 53 Gewerke abgeschafft hat“, sagt Andreas Schulz, Kreisvorsitzender der MIT
Dahme-Spreewald. „Sowohl die Qualität als auch die Ausbildungsleistung haben stark abgenommen.
Deshalb ist es ein großer Erfolg, dass die Große Koalition diesen Fehler jetzt in
den meisten relevanten Gewerken korrigieren will.“
Am Montag (9. September) haben sich Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU)
und die stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden von Union und SPD im Bundestag, Carsten
Linnemann und Sören Bartol, auf die Handwerksberufe geeinigt, in den die Kriterien für
eine Meisterpflicht erfüllt werden.Der Vorschlag beinhaltet die Wiedereinführung der Meisterpflicht
in folgenden zwölf Gewerken: Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Betonstein- und
Terrazzohersteller, Estrichleger, Behälter- und Apparatebauer, Parkettleger, Rollladen- und
Sonnenschutztechniker, Drechsler und Holzspielzeugmacher, Böttcher, Glasveredler, Schilderund
Lichtreklamehersteller, Raumausstatter, Orgel- und Harmoniumbauer. „Die Meisterpflicht
soll zum 1. Januar 2020 eingeführt werden. Sie soll aber nur für neu gegründete Betriebe
gelten, bestehende Betriebe genießen Bestandsschutz“, erläutert Schulz.
Die Wiedereinführung der Meisterpflicht ist eine zentrale Forderung der MIT. Schulz: „Der
Meisterbrief ist ein Qualitätsmerkmal des Handwerks in Dahme-Spreewald. Er garantiert
höchste Qualität der Arbeit und der beruflichen Ausbildung unserer Betriebe. Deshalb ist es
so wichtig, dass die Koalition den Meisterbrief erhalten und stärken wird.“
Die MIT Dahme-Spreewald fordert von der Großen Koalition eine weitere Stärkung des
dualen Ausbildungssystems: Sie schlägt einen Meisterbonus vor, mit dem bei bestandener
Meisterprüfung angefallene Gebühren ganz oder teilweise erstattet werden. Schulz: „Ein
Meisterbonus oder auch eine Gleichstellung des Meistertitels mit dem Bachelor würde helfen,
dem Trend zur Akademisierung entgegenzuwirken und die Attraktivität der Ausbildungsberufe
dauerhaft zu verbessern.“
Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung von CDU und CSU (MIT) ist mit rund25.000
Mitgliedern der stärkste und einflussreichste parteipolitische Wirtschaftsverband inDeutschland.
Die MIT setzt sich für die Soziale Marktwirtschaft und für mehrUnternehmergeist in der Politik
ein.
Andreas Schulz MIT-Kreisvorsitzender Dahme-Spreewald
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